Bezirksvertretung RHeinhausen
Mehr Wickeltische in Rheinhausen – Antrag der FDP angenommen: „Ein Schritt hin zu mehr Gleichstellung und Familienfreundlichkeit“
16. Juni 2025
Am 16. Juni 2025 hat die Bezirksvertretung Rheinhausen einen Antrag der FDP beschlossen, der die geschlechtergerechte Ausstattung öffentlicher städtischer Gebäude mit Wickeltischen vorsieht. Initiiert wurde der Antrag von Sven Benentreu, Bezirksvertreter der FDP. Ziel ist es, Wickelmöglichkeiten künftig allen Betreuungspersonen – unabhängig vom Geschlecht – zugänglich zu machen. Der Beschluss wurde mit breiter Unterstützung von SPD, CDU und Grünen gefasst.
„Ich freue mich sehr, dass unser Antrag zur geschlechtergerechten Ausstattung mit Wickeltischen heute in der Bezirksvertretung Rheinhausen angenommen wurde“, erklärt Sven Benentreu, Bezirksvertreter der FDP. „Wir schaffen damit mehr Gleichberechtigung für alle Betreuungspersonen – ganz gleich ob Mutter, Vater oder Großelternteil.“
Der Antrag der FDP sieht vor, dass alle öffentlich zugänglichen städtischen Gebäude im Bezirk Rheinhausen auf Wickeltische überprüft und entsprechend nachgerüstet werden. Künftig sollen diese nicht mehr nur in Damentoiletten zu finden sein. „Wickeltische gehören dorthin, wo sie allen zugänglich sind – eben auch in Herrentoiletten oder besser noch: In barrierefreien, geschlechtsneutralen Bereichen“, so Benentreu.
„Ich danke ausdrücklich der SPD, CDU und den Grünen für die breite Unterstützung. Es ist ein gutes Signal, dass wir hier fraktionsübergreifend an einem Strang ziehen“, betont Benentreu. „Familienfreundlichkeit und Gleichstellung sind keine Parteifrage.“
Neben der kurzfristigen Nachrüstung in Bestandsgebäuden fordert der Antrag auch eine verbindliche Berücksichtigung geschlechtergerechter Wickelmöglichkeiten bei zukünftigen Neubauten und größeren Sanierungen. Die Verwaltung wurde zudem beauftragt, bis zum 4. September 2025 einen Überblick über den aktuellen Stand sowie ein Konzept mit Zeit- und Kostenplan vorzulegen.
„Dieser Beschluss ist mehr als Symbolpolitik“, so Benentreu abschließend. „Er ist ein praktischer Beitrag zu einer inklusiveren Stadtgesellschaft, in der sich alle Betreuenden willkommen und mitgedacht fühlen.“